Staatsbesuch in Korea. Foto president.mn
Staatsvisite in
Korea
Auf Einladung der Präsidentin der
Republik Korea Park Geun- hye absolvierte Präsident Ts. Elbegdorj vom 18. bis
zum 20. Mai einen offiziellen Staatsbesuch.
Es war der erste offizielle Besuch des mongolischen Staatschefs in Südkorea seit
seinem Amtsantritt 2009.
Beide Seiten unterzeichneten Vereinbarungen über eine engere Zusammenarbeit in
Wirtschaft und Kultur.
So soll die Zahl der Direktflüge zwischen beiden Ländern (Ulaanbaatar – Busan)
erhöht werden, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.
Korea hilft bei der Errichtung eines 300 Millionen USD teuren Kraftwerks in der
Mongolei sowie beim Bau eines modernen Krankenhauses.
Korea sagte zudem Unterstützung bei der Stadtentwicklung und für die
Verbesserung der Exportmöglichkeiten für Lebendvieh aus der Mongolei zu.
Außer zu Gesprächen mit Park Geun-hye traf Elbegdorj mit dem Präsidenten der
Nationalversammlung Dr. Chung Ui-hwa und dem Bürgermeister von Seoul Park
Won-soon zusammen.
Der mongolische Gast wurde mit der Ehrenbürgerwürde der koreanischen Hauptstadt
ausgezeichnet.
Die Hankuk-Universität für Auslandsstudien ernannte ihn zum Ehrendoktor.
Nach der Auszeichnungszeremonie hielt Elbegdorj einen Vortrag zum Thema „Die
mongolische Außenpolitik und die regionale Sicherheit" und stellte sich im
Anschluss daran den Fragen der Studierenden und Lehrenden.
Zwei besonders erfolgreich Studierenden im Fachbereich Mongolistik sagte
Elbegdorj ein Stipendium des mongolischen Staates zu.
Keinen
Parlamentssitz für Offshore-Kontoinhaber
Der Vorsitzende der Großen
Staatsversammlung Z. Enkhbold hat angekündigt, Mitglieder seiner Partei (DP),
die in Verbindung mit den „Panama-Papieren" genannt worden seien, würden nicht
als Kandidaten für die bevorstehenden Wahlen zur Großen Staatsversammlung
aufgestellt werden.
Er lud auch die anderen Parteien ein, so zu verfahren.
Ja, das bedeute, S. Bayartsogt, Chef der Staatskanzlei, könne nicht für einen
Parlamentssitz kandidieren.
Der ebenfalls in den Papieren erwähnte ehemalige Sumostar, jetzt Mitglied der
Großen Staatsversammlung Kyokushuzan D. Batbayar hat sich selbst angezeigt und
den Vorwürfen (Geldwäsche und Steuerhinterziehung) widersprochen.
Gesundheitsminister
berufen
Auf ihrer Sitzung am 20. Mai
bestätigten die Mitglieder der Großen Staatsversammlung S. Lambaa als neuen
Minister für Gesundheit und Sport.
94,7 Prozent der anwesenden Abgeordneten stimmten für den Vorschlag der
Regierung, 96,4 Prozent für die offizielle Abberufung G. Shiilegdambas, der sich
mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert sieht.
Damit geht eine acht Monate währende Zeit ohne ernannten Gesundheitsminister zu
Ende.
Lambaa, der auf diesem Posten kein Unbekannter ist, hat nun noch knapp einen
Monat Arbeitszeit vor sich, ehe ein neues Parlament gewählt und eine neue
Regierung ernannt wird.
Wahlen zur
Stadtverordnetenversammlung 2016
Am 18. Mai hat das Wahlkomitee der
Hauptstadt die Namen der Kandidaten für die Wahlen am 29. Juni bekannt gegeben.
238 Kandidaten von neun Parteien werden sich dem Votum der Wähler stellen.
Die MVP, DP und MRVP beteiligen sich in allen 45 Wahlkreisen, die
Bürgerbewegungspartei in 41, die Nationale Partei für Arbeit (Khun) in 25, die
Republikanische Partei in 21, die Konservative Partei in acht, die Partei des
Entwicklungsprogramms in fünf und die Traditionspartei in drei Wahlkreisen.
B. Nasanbayar
Berufung in die
Uni-Führungsräte
Die Abteilungsleiterin Strategie
und Planung im Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft B. Nasanbayar,
der Abteilungsleiter Hochschulen P. Erkhembulgan und die Abteilungsleiterin
Politik D. Erdenechimeg wurden in die Führungsräte der Universitäten und
Hochschulen berufen.
Damit wurde ein Beschluss des Bildungsministers Gantumur über die Entsendung von
Staatsangestellten in die Hochschulgremien erfüllt.
Nasanbayar und Erkhembulgan sitzen in je vier Hochschulräten, Erdenechimeg in
fünf.
Keine Flugerlaubnis
für „Air Astana"
Am 02. Juni sollte die kasachische
Fluggesellschaft „Air Astana" den Flugbetrieb zwischen Frankfurt-Astana und
Ulaanbaatar aufnehmen.
Laut biz.travel.de hatte die mongolische Regierung die Landegenehmigung schon im
April wieder zurückgezogen.
Proteste der Airline seien zurückgewiesen worden.
„Air Astana" beschuldigt die Mongolei, das zwischen Kasachstan und der Mongolei
unterzeichnete Flugabkommen zu verletzen.
Die angeführten Gründe, zu wenig Platz auf dem Chinggis-Flughafen und eine
Nennung auf der Schwarzen Liste entbehrten jeder Grundlage, so Vertreter der
Fluglinie.
Aero Telegraph hatte im Dezember 2015 gemeldet, dass die kasachische Air Astana
ohne Einschränkungen in die EU fliegen darf. (2009 war einigen Maschinen die
Landung untersagt worden).
Air Astana verfügt über 30 Flugzeuge (Durchschnittsalter 6,6 Jahre) und gehört
zu 51 Prozent dem kasachischen Staat und zu 49 Prozent einem britischen
Luftfahrtkonzern.
Kinder- und Jugendfestival Ulaanbaatar 2016. Foto gogo.mn
Viele Farben hat
die Welt
Am 21. Mai fand in Ulaanbaatar das
internationale Festival für Sprachen und Kulturen statt.
Initiator für das Festival ist der internationale Verband für Türkische
Sprachen.
Im Gründungsjahr 2003 beteiligten sich Kinder aus 17 Ländern, 2014 waren es
schon 2.000 Kinder und Jugendliche aus 140 Ländern.
Bis 2013 war jeweils die Türkei Gastgeberin für das Festival.
Seitdem wird es in vielen Ländern der Welt organisiert.
Die Mongolei beteiligt sich zum zweiten Mal an der Ausrichtung.
Kinder und Jugendliche aus Rumänien, Russland, den USA, der Türkei, Dänemark,
Polen, Papua-Neu-Guinea, Weißrussland, Kambodscha, Tansania, Tunesien und von
den Philippinen beteiligten sich an den Darbietungen der jungen Künstler und
Künstlerinnen.
Kindertag 2016
Anlässlich des Internationalen Tag
des Kindes am 01. Juni lädt das Nationalmuseum am 31. Mai und am 01. Juni Kinder
bis 16 Jahre mit ihren Eltern zu einem kostenlosen Museumsbesuch ein.
Auch sonst ist – nach dem Kooperationsvertrag zwischen dem Bildungsministerium
und dem Museum - der Besuch des Museums für Schüler bis zur 10. Klasse
kostenlos.
Das Museum bietet ständige Ausstellungen in sieben Abteilungen mit insgesamt
56.000 Ausstellungsstücken.
Naadam 2016
Der Staatspreisträger und
Chefregisseur am Schauspielhaus Ulaanbaatar N. Naranbaatar ist zum Chef des
Komitees für die Eröffnungs- und Schlussfeier der diesjährigen
Naadamfeierlichkeiten gewählt worden.
G. Tsogtgerel, Chef des Nationalen Tanz- und Musikensembles, wurde ausgewählt,
das Galakonzert zu organisieren.
Die Kommission zur Vorbereitung des Nationalfeiertages (Naadam) wird vom
Oberbürgermeister der Hauptstadt E. Bat-Uul geleitet.
„Buchmesse –
Ulaanbaatar 2016"
Anlässlich des Internationalen
Tages des Buches organisierten Stadtverwaltung und Bibliotheken zum 19. Mal in
Folge eine Buchmesse auf dem Chinggis-Platz in Ulaanbaatar.
Am 21. und 22. Mai präsentieren Vertreter von Bibliotheken,
Auslandsvertretungen, Verlagen, Universitäten und Hochschulen, von Regierungs-
und Nichtregierungsorganisationen sowie 300 Schriftsteller und Übersetzer ihre
Büchern und andere Druckerzeugnisse.
Die Besucher haben die Gelegenheit, die Bücher zu einem um bis zu 50 Prozent
ermäßigten Preis zu erwerben.
Zudem können sich die Gäste an Gesprächsrunden: „Sprechen wir über Bücher und
trinken Kaffee", Aufführungen von Theaterstücken genießen, mit verdienten
Schriftstellern diskutieren oder sich an der Bewertung von Büchern beteiligen.
Weidemanagement in
der Mongolei
Die Abteilung Mongolei im
Zentralasienseminar der HUB lädt am 25. Mai alle Interessenten zum Kolloquium
„Weidemanagementprojekte in der Mongolei: Vorhaben und Realität" ein.
Das Referat wird Dr. Zoritza Kiresiewa von der Freien Universität Berlin halten.
Zeit: 18:00 bis 20:00 Uhr
Ort: Zentralasienseminar, Invalidenstraße 118, 10115 Berlin, Raum 507.
Mongolische Botschaft in Berlin
Internationale
Kunstausstellung NordArt 2016
Das Kuratorenteam Oyuntuya
Oyunjargal, Inga Aru und Wolfgang Gramm freuen sich, zum zweiten Mal mongolische
Künstler und Künstlerinnen auf der internationalen Kunstausstellung NordArt im
Kunstwerk Carlshütte in 24782 Büdelsdorf (mongolischer Pavillon „Tradition und
Moderne") zu präsentieren.
Vom 04. Juni bis zum 09. Oktober stellen 17 mongolische Künstler insgesamt 50
ihrer Werke vor.
Nachdem im vergangenen Jahr die Mongolei den Länderschwerpunkt bildete, ist es
in diesem Jahr Israel.
Kooperationspartner sind wie im vergangenen Jahr die Botschaft der Mongolei in
Deutschland, das Außenministerium, das Ministerium für Bildung, Kultur und
Wissenschaft der Mongolei sowie die Arts & Media Project Management & Consulting
aus Berlin.
Die NordArt gehört seit 1999 zu den bedeutendsten jährlichen Ausstellungen
zeitgenössischer Kunst in Europa.
250 Künstler aus aller Welt präsentieren Bilder, Fotos und Videos, Skulpturen
und Installationen auf dem Gelände des Industriedenkmals Carlshütte.
Im Zanabazar Museum
Zur feierlichen
Eröffnung am 04. Juni werden der Botschafter der Mongolei in Deutschland S. E.
Ts. Bolor, der Publikumspreisträger 2015 A. Ochirbold und ausstellende Künstler
und Künstlerinnen anwesend sein.
office@nordart-mongolianart.de
Am 11. Mai im Garten der deutschen Botschaft in Ulaanbaatar. Foto privat
Wetterkapriolen
Der Frühling legt hin und wieder
eine Pause ein. Auch in der Mongolei.
Blumenpracht am 07. Mai, Schneeregen am 08. Mai bei der Einweihung der
Tempelanlage in Karakorum.
Zwischenzeitlich mussten wegen ergiebiger Schneefälle einige Pässe gesperrt
werden.
Im Schneesturm vermisste Menschen konnten glücklicherweise unverletzt gerettet
werden.
Ab der nächsten Woche sollen nach Aussagen mongolischer Meteorologen landesweit
die Temperaturen klettern.
07. Mai am Tuvkhen-Kloster im Orkhon-Tal nahe Karakorum. Foto privat
Fotos, wenn nichts
anderes vermerkt, Renate Bormann